Richtiges Evakuieren mit dem Vakuummessgerät von REFCO

Was wird mit dem Vakuummessgerät gemessen?

Mit dem Vakuummessgerät wird das erreichte Vakuum beim Evakuierungsprozess gemessen, und wie lange dieses gehalten wird. Moderne Vakuummessgeräte von REFCO messen mit höchster Genauigkeit und zeichnen den Evakuierungsprozess auf. Ziel des Evakuierungsprozess ist, durch ein tiefes Vakuum Feuchtigkeit aus dem Kältekreislauf zu entfernen. Je tiefer das erzielte Vakuum ist, desto niedriger ist die Verdampfungstemperatur von Wasser, so dass dieses aus der Anlage entfernt werden kann. Im Kältekreislauf verbleibende Feuchtigkeit kann zu Korrosion führen – teure Komponentenausfälle sind mögliche Folgen. Wird nicht richtig evakuiert, lehnt der Komponentenhersteller seine Garantieleistungen möglicherweise ab.

Richtiges Evakuieren mit präzisem Vakuummessgerät

Der Kältetechniker prüft vor dem Evakuieren idealerweise zuerst das Endvakuum seiner Vakuumpumpe, sofern er sie für einige Zeit nicht mehr eingesetzt hat. Nichts ist ärgerlicher als Werkzeug, welches nicht funktioniert. Umso mehr, wenn dies erst am Ende bemerkt wird. Für die Prüfung schliesst der Kältetechniker sein Vakuummessgerät am Anschluss der Vakuumpumpe an. Er zieht Vakuum auf voller Leistung. Nach wenigen Sekunden ist in dem kleinen Volumen bereits Feinvakuum, und nach maximal einer Minute sollten 50 micron erreicht sein. Ist dem so, funktioniert die Vakuumpumpe. Wenn nicht, ist ein Wechsel des Vakuumpumpenöls oder gar eine Wartung nötig.

Im nächsten Schritt kann das System komplett evakuiert werden. Dazu schliesst der Kältetechniker die Vakuumpumpe am Systemanschluss an. Dies geschieht mithilfe eines Füllschlauches, welcher auf der Niederdruckseite vor dem Verdichter angebracht wird. Das Vakuummessgerät muss an einem anderen Anschluss, möglichst weit weg von der Vakuumpumpe, montiert werden. Denn die von der Vakuumpumpe weit entfernten Moleküle passieren zahlreiche Engstellen – dies dauert. Deshalb bedeutet tiefes Vakuum an der Anschlussstelle bei der Vakuumpumpe nicht unbedingt, dass an den entfernten Stellen ebenfalls bereits tiefes Vakuum ist.

Anfänglich geht das Vakuumziehen sehr schnell. Die gemessenen Werte nehmen schnell ab. Dies zeigen neuere Vakuummessgeräte schon ab atmosphärischem Druck beim Startzeitpunkt an. Sinkt der Druck nicht sofort, liegt irgendwo im Kältesystem eine Öffnung vor. Nach dem Startfuriosum geht es langsamer voran – die Geduld des Kältetechnikers wird auf die Probe gestellt. Den gewünschten Enddruck von 250 bis 500 micron erreicht er bei kleinen und neuen Anlagen bereits nach ein bis zwei Stunden. Bei grossen Anlagen oder solcher in Wartung mit grosser Verschmutzung, dauert es viel länger. 12 bis 18 Stunden sind normal.

Am Ende empfiehlt es sich, das System mit Stickstoff zu brechen, sauber zu schliessen und die Monteurhilfe mit Kältemittelzylinder zum Befüllen anzuhängen. Der Kältetechniker evakuiert die neu aufgehängten Geräte und Schläuche, bevor er mit dem Füllen beginnt.

Einsatz des Vakuummessgerätes REFVAC-RC

REFVAC-RC ist das optimale Vakuummessgerät zur Kontrolle des Evakuierungsprozesses. Sowohl auf der Baustelle als auch im Labor ist es der ideale Begleiter für den modernen Kältetechniker. Einzigartig ist die Möglichkeit, den Zahlenwert ab atmosphärischem Druck direkt auf dem Gerät abzulesen. Die gesamte Navigation erfolgt mit nur 3 Knöpfen und ist selbsterklärend. Ein weiterer Pluspunkt dieses Vakuummessgerätes ist seine hohe Genauigkeit. Mit der REFMESH-App und dem REFMATE kommuniziert es kabellos. Langzeitmessungen stehen damit nichts mehr im Wege.